Bilder vom Festkommers am 12.11.2006
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Feucht-fröhlich e.V. feierte ihr 33-jährigen Bestehen

Wer am 12.11. nach Feucht in die Reichswaldhalle kam und einen trockenen, langatmigen Festkommers erwartete, sollte sehr schnell eines Besseren belehrt werden. Für die schier nicht enden wollenden Gratulanten war ein Unterschied zu einer ausgewachsenen Prunksitzung wohl kaum spürbar. Schon lange im Vorfeld zu diesem großen Ereignis machten sich die Aktiven von Feucht-fröhlich Gedanken darüber, wie man eine solche Veranstaltung für alle Gäste besonders kurzweilig gestalten könnte. Das Ergebnis konnte sich mehr als sehen lassen.

Selbstverständlich kommt ein Festkommers nicht ohne offiziellen Teil aus, der jedoch immer wieder von verschiedenen Einlagen unterbrochen wurde. So begrüßte Erwin Peter, der 1. Vorsitzende der FG „Feucht-fröhlich“, aus seiner langen Liste nicht nur Narrenprominenz, sondern auch Faschingsgesellschaften, die dem Verein nahestehen, Wegbegleiter der Gesellschaft, unermüdliche Mitstreiter im Verein, Ehrenmitglieder sowie prominente Persönlichkeiten der Faschingsszene und des öffentlichen Lebens. Er dankte allen und betonte, dass die 33-jährige Erfolgsgeschichte der FG „Feucht-fröhlich“ ohne ihre Unterstützung nicht hätte geschrieben werden können. Peter überreichte den fünf anwesenden Gründungsmitgliedern und weiteren Mitgliedern, die sich um den Verein in herausragender Weise verdient gemacht haben, einen speziellen Orden. Nicht ohne Schmunzeln auf den Lippen stellte er fest, wie sich die Zeiten doch ändern würden und mit ihnen auch die Orden, denn den allerersten Orden, den die neu geborene Gesellschaft verlieh, erhielt der damalige Feuchter Bürgermeister, dem dabei das Wasser im Mund zusammenlief. Der allererste Orden von „Feucht-fröhlich“ war nämlich ein Ring Stadtwurst. Ganz besonderer Dank galt selbstverständlich Mecki Binder, dem „Vater des Vereins“, der von den Eibanesen kam und für die Geburt von „Feucht-fröhlich“ am 11.11.1973 um 11.11 Uhr verantwortlich war.

Standen bei der Gestaltung und Organisation zur ersten Veranstaltung noch die Eibanesen und die AK 04 Pate, so konnte man in den Folgejahren schon auf eigenen Füßen stehen. Nicht ohne einen gewissen Stolz war zu hören, dass zahlreiche, heute in der karnevalistischen Szene berühmte Künstler, ihr Debüt auf den närrischen Brettern von Feucht-fröhlich ablieferten. Gestern wie heute bezeugt dies das feine Gespür der Feuchter Narren für publikumswirksame Neuheiten aus den eigenen Reihen oder durch Fremdakteure. Bis auf den letzten Platz ausverkaufte Sitzungen stellen daher, selbst in der heutigen, immer schwieriger werdenden Zeit, kein Problem für Feucht-fröhlich dar.

Ein Beispiel dafür war die Laudatio, bei der sich das auf dem Festkommers anwesende Auditorium selbst ein Bild davon machen konnte. Eigens hierfür engagierte die Gesellschaft einen professionellen Laudator, der mit seinen Wortspielereien das Publikum in Begeisterung versetzte. Lachmuskeln und Tränendrüsen wurden bei diesem Vortrag keine Pause gegönnt, was schließlich nach einer halben Stunde mit Standing Ovations seinen krönenden Abschluss fand.

Besonderes Lob erhielten die Aktiven von Feucht-fröhlich aus den Reihen der Politik für ihre aufopfernde Jugendarbeit, welche, nach Worten des Landrats, Beispielcharakter für andere Organisationen und Vereine im Landkreis besitzt. Dass es sich dabei keinesfalls um leere Worte handelte, konnten die Trainerinnen und Betreuerinnen der Gesellschaft zum Finale des Festkommers mit einem Medley augenscheinlich unter Beweis stellen. In unzähligen zusätzlichen Trainingseinheiten hatten sie einen Gemeinschaftstanz quer durch alle Gruppierungen, von den Kleinsten bis hin zum Männerballett, auf die Bühne gezaubert, welcher das Publikum dazu veranlasste, sich von den Stühlen zu erheben, um diese enorme Leistung mit anhaltendem Applaus zu belohnen. Dieses Bild, mit dem Publikum im Saal und den aktiven Gruppierungen von Feucht-fröhlich im Rampenlicht, rundete die gelungene Veranstaltung, zu ihrem Ende hin in eindrucksvoller Weise ab.

Herzlichen Glückwunsch!