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Feucht-fröhlich e.V. feierte ihr 33-jährigen
Bestehen
Wer am 12.11. nach Feucht in die Reichswaldhalle kam
und einen trockenen, langatmigen Festkommers erwartete, sollte sehr
schnell eines Besseren belehrt werden. Für die schier nicht enden
wollenden Gratulanten war ein Unterschied zu einer ausgewachsenen Prunksitzung
wohl kaum spürbar. Schon lange im Vorfeld zu diesem großen
Ereignis machten sich die Aktiven von Feucht-fröhlich Gedanken
darüber, wie man eine solche Veranstaltung für alle Gäste
besonders kurzweilig gestalten könnte. Das Ergebnis konnte sich
mehr als sehen lassen.
Selbstverständlich kommt ein Festkommers nicht ohne
offiziellen Teil aus, der jedoch immer wieder von verschiedenen Einlagen
unterbrochen wurde. So begrüßte Erwin Peter, der 1. Vorsitzende
der FG „Feucht-fröhlich“, aus seiner langen Liste
nicht nur Narrenprominenz, sondern auch Faschingsgesellschaften, die
dem Verein nahestehen, Wegbegleiter der Gesellschaft, unermüdliche
Mitstreiter im Verein, Ehrenmitglieder sowie prominente Persönlichkeiten
der Faschingsszene und des öffentlichen Lebens. Er dankte allen
und betonte, dass die 33-jährige Erfolgsgeschichte der FG „Feucht-fröhlich“ ohne
ihre Unterstützung nicht hätte geschrieben werden können.
Peter überreichte den fünf anwesenden Gründungsmitgliedern
und weiteren Mitgliedern, die sich um den Verein in herausragender
Weise verdient gemacht haben, einen speziellen Orden. Nicht ohne Schmunzeln
auf den Lippen stellte er fest, wie sich die Zeiten doch ändern
würden und mit ihnen auch die Orden, denn den allerersten Orden,
den die neu geborene Gesellschaft verlieh, erhielt der damalige Feuchter
Bürgermeister, dem dabei das Wasser im Mund zusammenlief. Der
allererste Orden von „Feucht-fröhlich“ war nämlich
ein Ring Stadtwurst. Ganz besonderer Dank galt selbstverständlich
Mecki Binder, dem „Vater des Vereins“, der von den Eibanesen
kam und für die Geburt von „Feucht-fröhlich“ am
11.11.1973 um 11.11 Uhr verantwortlich war.
Standen bei der Gestaltung und Organisation zur ersten
Veranstaltung noch die Eibanesen und die AK 04 Pate, so konnte man
in den Folgejahren schon auf eigenen Füßen stehen. Nicht
ohne einen gewissen Stolz war zu hören, dass zahlreiche, heute
in der karnevalistischen Szene berühmte Künstler, ihr Debüt
auf den närrischen Brettern von Feucht-fröhlich ablieferten.
Gestern wie heute bezeugt dies das feine Gespür der Feuchter Narren
für publikumswirksame Neuheiten aus den eigenen Reihen oder durch
Fremdakteure. Bis auf den letzten Platz ausverkaufte Sitzungen stellen
daher, selbst in der heutigen, immer schwieriger werdenden Zeit, kein
Problem für Feucht-fröhlich dar.
Ein Beispiel dafür war die Laudatio, bei der sich
das auf dem Festkommers anwesende Auditorium selbst ein Bild davon
machen konnte. Eigens hierfür engagierte die Gesellschaft einen
professionellen Laudator, der mit seinen Wortspielereien das Publikum
in Begeisterung versetzte. Lachmuskeln und Tränendrüsen wurden
bei diesem Vortrag keine Pause gegönnt, was schließlich
nach einer halben Stunde mit Standing Ovations seinen krönenden
Abschluss fand.
Besonderes Lob erhielten die Aktiven von Feucht-fröhlich
aus den Reihen der Politik für ihre aufopfernde Jugendarbeit,
welche, nach Worten des Landrats, Beispielcharakter für andere
Organisationen und Vereine im Landkreis besitzt. Dass es sich dabei
keinesfalls um leere Worte handelte, konnten die Trainerinnen und Betreuerinnen
der Gesellschaft zum Finale des Festkommers mit einem Medley augenscheinlich
unter Beweis stellen. In unzähligen zusätzlichen Trainingseinheiten
hatten sie einen Gemeinschaftstanz quer durch alle Gruppierungen, von
den Kleinsten bis hin zum Männerballett, auf die Bühne gezaubert,
welcher das Publikum dazu veranlasste, sich von den Stühlen zu
erheben, um diese enorme Leistung mit anhaltendem Applaus zu belohnen.
Dieses Bild, mit dem Publikum im Saal und den aktiven Gruppierungen
von Feucht-fröhlich im Rampenlicht, rundete die gelungene Veranstaltung,
zu ihrem Ende hin in eindrucksvoller Weise ab.
Herzlichen Glückwunsch! |
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